Narzisse, © Anton Jagersberger

Natur(park) im Glas

Von Hetscherln, Kletzn & Co

VORmachen - MITmachen - SÖWAmachen

BIODIVERSITÄT ist nicht nur für Erwachsene ein schwieriger, abstrakter Begriff.

Um eine positive, emotionale Bindung zur Natur und ihren Geschöpfen aufzubauen, sollen Kinder Natur mit allen Sinnen erfahren.

Fühlen, riechen, schmecken, bewusst sehen und hören sind Methoden, um Biodiversität zu begreifen und erlebbar zu machen.

In der heutigen Zeit ist alles immer verfügbar und in ganz Europa/Österreich sieht Essen gleich aus bzw. ist sogar genormt. Viele Dinge werden nur mehr halbfertig oder fertig verarbeitet gekauft.

Vielfalt und Individualität sind im Handel nicht erwünscht – dennoch gibt es Gegentrends.

Lebensmittel wie zu Urgroßmutters-Zeiten selbst herzustellen, liegt wieder voll im Trend.

Altes Wissen über Vorratshaltung und Selbstgemachtes wird in Zeiten der Blackout-Szenarien oder der Zero-Waste-Initiative wieder interessanter.

Außerdem hat Selbstgemachtes einen individuellen Wert und man ist stolz auf sein eigenes Produkt.

Projektziele

  • Anlegen einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten am Schulgelände der VS und MS Hollenstein
  • Anlegen einer Streuobstwiese im Naturpark/Promau und eines Schaubienenstocks (Zusammenarbeit mit dem Imkerverein Hollenstein)
  • Anlegen einer Hecke (Naschhecke und Futterpflanzen für Insekten) am Schulgelände der VS und MS Hollenstein (Projekt „Verwurzelt“)
  • Den Forscherdrang und Entdeckergeist der Kinder wecken – nicht nur im Garten Pflanzen anbauen, sondern auch in der Natur Wildobst/-kräuter sammeln und verwerten
  • Mitmachworkshops für Kinder und Eltern in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftlichen Fachschulen Hohenlehen und Unterleiten (Obst aufsammeln, pressen, abfüllen, einkochen, fermentieren, dörren, trocknen, ...)
  • Wildes im Glas: Hollersirup/-marmelade, Hetscherlmarmelade, Löwenzahnsirup, Bärlauchsalz, Lindenblütentee, Thymiansirup, Wacholder, usw.

Im Naturpark stehen auf ehemaligen Bauernhöfen noch alte Äpfelbäume. Das Obst dieser Bäume und von weiteren Hollensteinerinnen und Hollensteinern extra zur Verfügung gestelltes Obst wird gemeinsam gesammelt und in der Naturparkschule Hohenlehen gepresst und abgefüllt.

Der Saft wird dann in der VS und MS bei der Gesunden Jause zur Verfügung gestellt.